Die Front im Osten

Die Front im Osten

Buchbeschreibung

Vor Erregung zitternd suche ich mit dem Glas die menschenleer erscheinende Höhenlinie und die rotbeleuchteten Gehänge ab. Und da seh' ich etwas. In halber Höhe des Berges ist der rotgelbe Wallstrich eines frisch aufgeworfenen Laufgrabens in langer Reihe bedeckt mit graublauen Strichen, mit graublauen Haken und Klumpen. Alle sind unbeweglich. Nur manchmal in der Abendsonne schimmert etwas an ihnen. Eine schmerzende Kälte rieselt mir durch Seele und Blut, meine Augen werden naß — aber noch härter erschüttert mich, was ich jetzt durch das Fernrohr erkenne: ein Sanitätsmann , mit dem roten Kreuze auf der Armbinde, geht langsam und gebückt an der stillen, graublauen Reihe der gefallenen Kaiserjäger hin, hebt jeden an den Schultern in die Höhe, rüttelt jeden ein bißchen, betrachtet ihn aufmerksam und läßt ihn wieder fallen. Keine Hilfe mehr!

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