Der Taugenichts

Der Taugenichts

Text

Buchbeschreibung

»[Sie] ist nichts als Traum, Musik, Gehenlassen, ziehender Posthornklang, Fernweh, Heimweh, Leuchtkugelfall auf nächtlichen Park, törichte Seligkeit«. Thomas Mann spart hier nicht mit Lob und findet in seiner Besprechung ganz besondere, poetische Worte für die »wundersam hoch und frei und lieblich erträumte Novelle, die wir alle in unserer Jugend gelesen haben«. Längst war das Werk Joseph von Eichendorffs, ›Aus dem Leben eines Taugenichts‹, in den klassischen Literaturkanon eingegangen. Mann äußerte sich dazu, nachdem im Verlag Hans von Webers eine bibliophile Neuausgabe erschienen war, ausgestattet mit Illustrationen von Emil Preetorius, dessen Arbeit Mann schätzte und der auch einige seiner Bücher gestaltet hatte. Der Text, der im November 1916 in der Neuen Rundschau erschien, diente Mann zudem als Vorbereitung für den wichtigen Essay ›Betrachtungen eines Unpolitischen‹, welcher 1918 erschien. Insbesondere bei Vertretern des linken politischen Spektrums rief der Text Protest hervor.