Mit der Liebe spielt man nicht

Mit der Liebe spielt man nicht

Der Bergpfarrer Extra 40 – Heimatroman

Buchbeschreibung

Mit dem Bergpfarrer Sebastian Trenker hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. "Der Bergpfarrer" wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern.
Wundervolle, Familienromane die die Herzen aller höherschlagen lassen.

Der Herbst war ins Wachnertal eingezogen. Die Tage waren kürzer geworden, die Nächte kühl, und die Touristen hatten, abgesehen von wenigen Ausnahmen, das Tal verlassen. Fast alle Cafés, Eisdielen, Restaurants sowie eine ganze Reihe weiterer Betriebe, die auf den Tourismus angewiesen waren, hatten geschlossen. Nicht so das Café Sporrer. Cornelia Sporrer und ihr Sohn Fabian betrieben es. Es lag an der Hauptstraße von St. Johann. Das Haus gehörte Cornelia und ihrem Mann, der beim Fremdenverkehrsverein Garmisch-Partenkirchen beschäftigt war. Es war Nachmittag, kurz nach fünfzehn Uhr. Im Café Sporrer saß lediglich ein einziger Gast, ein Mann um die siebzig, der offenbar die Ruhe der Nachsaison in St. Johann genießen wollte, vor einer Tasse Kaffee und einem leeren Kuchenteller. Hinter der Theke stand der sechsundzwanzigjährige Fabian, ein großer, gut gewachsener, schlanker Bursche. Ein Typ, nach dem sich die Mädchen umdrehten. Er war mit seinem Gast ins Gespräch gekommen und wusste inzwischen, dass der Mann seit sechs Jahren regelmäßig für zwei Wochen St. Johann in der Nachsaison besuchte, dass er in Frankfurt lebte und pensionierter Beamter war. Seine Frau war vor neun Jahren gestorben. Zu Hause in Frankfurt kümmerten sich seine beiden verheirateten Töchter um ihn, soweit dies nötig war. Er selbst war ja sehr rüstig und fidel. Am Wachnertal liebe er die Natürlichkeit, das Ursprüngliche und Beschauliche, vor allem aber die Ruhe, die nach der Urlaubssaison hier einkehrte. »Leider ist schon Ende der nächsten Woche wieder Schluss mit der schönen Zeit hier«

E-Book

Deutsch