Der Bergpfarrer 295 – Heimatroman

Der Bergpfarrer 295 – Heimatroman

Liebe auf Umwegen

Buchbeschreibung

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.

Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. "Der Bergpfarrer" wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie "Irrlicht" und "Gaslicht" erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.

Dunkel lag der Hof da, und der Nachtwind, der von den Bergen herwehte, rauschte leise durch das Geäst. Ansonsten war alles still, selbst die Tiere der Nacht gaben keinen Laut von sich. Es schien, als ob selbst sie längst schliefen. Ganz im Gegensatz zu Julia Waidmüller, die schon seit Stunden wach in ihrem Bett lag und einfach kein Auge zubekam. Immer wieder kreisten ihre Gedanken um die bevorstehende Ankunft von Karsten Bacher. Nach dem Tod seines Vaters Karl, dem der Hof gehörte und der sie schon vor einigen Jahren zu seiner Geschäftspartnerin gemacht hatte, hatte Karsten sich nun angekündigt, um sich ein Bild von der Lage des Hofes zu machen. Und die war durchaus als katastrophal zu bezeichnen! Julia hatte alles versucht, um den vor einiger Zeit angerichteten Schaden wiedergutzumachen. Sie schuftete von früh bis spät, gönnte sich keine Pausen, keine Zeit zur Erholung. Sie hatte sich Karl Bacher gegenüber verpflichtet gefühlt, immerhin trug sie zu einem großen Teil die Schuld daran, dass es mit dem Hof so weit bergab gegangen war. Unwillkürlich wanderten ihre Gedanken zurück. Ach, hätte sie bloß damals anders reagiert, dann wäre heute vielleicht alles in bester Ordnung! Julia zwang sich, nicht weiter an damals zu denken, das brachte jetzt ohnehin nichts. Geschehen, war geschehen ... Viel wichtiger war das, was ihr jetzt bevorstand, und das war der Besuch von Karsten Bacher morgen. Sie richtete sich auf und knipste die Nachttischlampe an, die die Kammer sogleich in ein schummriges Licht tauchte. Julia griff zu dem Brief, der auf dem Nachttisch lag und den sie in den letzten zwei Tagen bereits unzählige Male gelesen hatte. Karsten schrieb darin nur, dass er morgen anreisen würde, um zu schauen, in welchem Zustand sein Hof sich befand. Sein Hof. Julia atmete tief ein.

E-Book

Deutsch

Das denken andere über das Buch

Rezensionen zu Der Bergpfarrer 295 – Heimatroman